Abschlussbericht Informationsserie Katastrophenschutz

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Im Januar 2023 sind wir im Mitteilungsblatt, auf der Homepage und in den sozialen Medien der Gemeinde Plüderhausen sowie Feuerwehr und DRK mit unserer Informationsserie rund um das Thema Krisenvorsorge und Verhalten in Krisensituationen gestartet.

Warum diese Informationsserie?

Mit den einzelnen Veröffentlichungen wollen wir dazu anregen, dass jeder für eventuelle Krisen besser gewappnet ist. Das staatliche Hilfeleistungssystem greift in vielen Situationen und bietet Unterstützung. Aber auch die beste Hilfe ist nicht immer sofort zur Stelle. Bei großflächigen Schadenslagen können die Rettungskräfte nicht überall gleichzeitig sein. Wer vorbereitet ist, kann sich selbst, Angehörigen und Nachbarn helfen, bis die staatliche Hilfe eintrifft und Schäden mit Schutzmaßnahmen reduzieren. Helfen Sie mit, Notsituationen gemeinschaftlich zu bewältigen, und sorgen Sie vor!

Wo finden Sie weitere Informationen zu diesem Thema?

Eine Vielzahl der Informationen haben wir vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe – kurz BBK - übernommen. Auf der Homepage des BBK finden Sie eine Vielzahl an Informationen, Ratgebern und auch weiterführenden Hilfestellungen. Dabei können Sie Großteils zwischen auswählen, ob Sie sich lieber ein Erklärvideo anschauen oder den ausführlichen Text haben wollen. Auch gibt es zum Download einen Ratgeber mit Anregungen und Empfehlungen für die Planung Ihrer persönlichen Notfallvorsorge, die Sie mit einer ebenfalls zum Download stehenden Checkliste überprüfen und besser planen können.

Speziell für die Gemeinde Plüderhausen können Sie einen Flyer von Feuerwehr, DRK und Verwaltung herunterladen. Diesen finden Sie auf unserer Homepage zum Download. 

Was haben wir sonst noch gemacht bzw. machen wir noch im Bereich Katastrophenschutz?

Am 18. Februar 2023 lösten um 9 Uhr in Plüderhausen die Sirenen aus. Zum Glück alles nur eine Übung. In dem Fall war es Teil der Überprüfung der zuvor erarbeiteten Abläufe. Funktionieren die festgelegten organisatorischen Regelungen? Wie läuft die Kommunikation unter den Teilnehmern ab? Und wo treten Schwierigkeiten auf, die im Anschluss entsprechend optimiert werden müssen. Dem haben sich Feuerwehr, DRK und Verwaltung angenommen und so finden immer wieder Ergänzungen in den Unterlagen statt.

Im April 2023 fand dann eine Probebeschallung mit einer mobilen Sirene statt. Hier galt es die Standorte für neue Sirenen zu überprüfen. Das Ergebnis wird entsprechend im Gemeinderat beraten werden.

Ein weiterer Schritt wird die Vorbereitung eines Notfalltreffpunkts sein. Dieser wird im Krisenfall an der Hohbergschule eingerichtet. Die Notfalltreffpunkte sollen primär bei einem großflächigen, länger andauernden Stromausfall an zentralen Anlaufpunkten einer Gemeinde errichtet werden und der Bevölkerung Informationen, Kommunikationsmöglichkeiten sowie eine gewisse Notversorgung bieten. Der Betrieb von Notfalltreffpunkten kann aber auch in anderen Zusammenhängen erforderlich werden, wenn beispielsweise andere Versorgungseinrichtungen großflächig ausgefallen sind. Beispielsweise kann an den Notfalltreffpunkten bei Ausfall der Trinkwasserversorgung auch Trinkwasser an die Bevölkerung ausgegeben werden.

Insbesondere gibt ein Notfalltreffpunkt die Möglichkeit Notfallmeldungen abzusetzen, wenn die Kommunikationsinfrastruktur nicht mehr zur Verfügung steht.

Das bürgerschaftliche Engagement bei der Umsetzung der Notfalltreffpunkte steht dabei nicht in Konkurrenz zu den etablierten, in weiten Teilen ehrenamtlich getragenen Strukturen der Feuerwehren, der Hilfsorganisationen und des Katastrophenschutzes.

Vielmehr werden die organisierten Strukturen des Bevölkerungsschutzes durch das Konzept der Notfalltreffpunkte sinnvoll ergänzt. Notfalltreffpunkte bieten den notwendigen Rahmen für Hilfe zur Selbsthilfe an bekannten und vertrauten Orten in einer Gemeinde. Gegenseitige Unterstützung der Bevölkerung – also die Stärkung der Selbsthilfefähigkeit, gepaart mit Nachbarschaftshilfe – wird organisiert, gebündelt und koordiniert.

Können Sie sich vorstellen bei dieser so wichtigen Aufgabe zu unterstützen? Oder Sie haben Fragen? Dann melden Sie sich doch bitte gerne bei Frau Raeder (07181/8009-1115, s.raeder@pluederhausen.de) oder Frau Hollmann (07181/8009-1110, s.hollmann@pluederhausen.de). Wir werden mit den Personen, die sich hier eine Mitarbeit vorstellen können, dann alles Weitere bei einem gemeinsamen Termin besprechen. Sie können sich auch erst im Anschluss daran entscheiden, ob Sie im Ereignisfall mithelfen, solch einen Notfalltreffpunkt zu betreiben.