Aktionstag Katastrophenschutz der Klassen sechs an der Hohbergschule Plüderhausen: Schüler erleben Feuerwehr, DRK und Verwaltung hautnah
Am Aktionstag „Katastrophenschutz“ hatten die Sechstklässler der Hohbergschule eine spannende und lehrreiche Gelegenheit, sich intensiv mit den Aufgaben und Herausforderungen von Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz (DRK) und der Gemeindeverwaltung auseinanderzusetzen.
Der Tag wurde von der Feuerwehr Plüderhausen, dem DRK Plüderhausen und dem Rathaus gestaltet und bot den Schülern nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch zahlreiche praktische Einblicke in den Katastrophenschutz.
Der Aktionstag fand gemeinsam mit der Hohbergschule statt, um den Schülern wichtige Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich der Notfall- und Katastrophenvorsorge zu vermitteln. Das Ziel: Den Jugendlichen frühzeitig bewusst zu machen, wie wichtig koordinierte Maßnahmen im Ernstfall sind und welche Aufgaben die verschiedenen Akteure dabei übernehmen.
Feuerwehr zeigt Einsatzvielfalt – Praxis hautnah erleben
Die Feuerwehr Plüderhausen präsentierte ihre vielseitigen Aufgabenbereiche und gab den Schülern die Möglichkeit, sich aktiv an verschiedenen Stationen auszuprobieren. Unter der Leitung der erfahrenen Einsatzkräfte wurde den Schülern die grundlegenden Tätigkeiten der Feuerwehr erklärt, die bei Bränden, Unfällen und Naturkatastrophen zum Einsatz kommen.
An den einzelnen Stationen war Teamarbeit und Geschick gefragt. So durften die Schüler an einer Station mit einem Strahlrohr gezielt Pylonen umspritzen. Ein weiterer Höhepunkt war die Station, an der die Feuerwehr ihre Schutzkleidung vorstellte. Hier bekamen die Schüler einen Einblick, wie wichtig die richtige Ausrüstung im Einsatz ist, um die Einsatzkräfte vor Hitze, Rauch und Verletzungen zu schützen.
Besonders beeindruckend war die dritte Station, an der es um die Absturzsicherung und die Rettung von Personen ging. Hier konnten die Schüler sehen, welche speziellen Geräte und Techniken die Feuerwehr einsetzt, um Menschen in schwierigen und gefährlichen Situationen zu retten.
Die Feuerwehr hatte hierfür eigens Equipment aufgebaut, das den Schülern eindrucksvoll demonstrierte, wie komplex und herausfordernd Rettungseinsätze sein können.
DRK zeigt lebensrettende Maßnahmen und Einsatzfahrzeuge
Auch das DRK Plüderhausen nahm sich viel Zeit, um den Schülern seine Aufgaben näherzubringen. Die ehrenamtlichen Helfer erklärten, welche Maßnahmen im medizinischen Katastrophenschutz und bei Rettungseinsätzen eine Rolle spielen. Dabei ging es um die schnelle Versorgung von Verletzten, die Organisation von Hilfeleistungen und die Unterstützung der Feuerwehr bei größeren Schadensereignissen.
Nach der theoretischen Einführung hatten die Schüler die Gelegenheit, die Gerätschaften des DRK aus der Nähe zu betrachten. Besonders die Einsatzfahrzeuge des DRK sorgten für großes Interesse bei den Schülern. Die Fahrzeuge und deren Ausstattung wurden ausführlich erklärt, und die Schüler konnten die technischen Hilfsmittel und medizinischen Geräte, die für die Erstversorgung verwendet werden, aus nächster Nähe bestaunen.
Bürgermeister Treiber: „Koordination ist der Schlüssel in Krisenzeiten“
Bürgermeister Benjamin Treiber, der ebenfalls am Aktionstag teilnahm, brachte den Schülern die Rolle der Gemeindeverwaltung im Katastrophenfall näher. In seinem Vortrag erklärte er, wie wichtig die Koordination aller beteiligten Akteure – Feuerwehr, DRK, Polizei und Verwaltung – ist, um bei Katastrophen wie Hochwasser, Stürmen oder Stromausfällen schnell und effektiv reagieren zu können.
Besonders angesprochen wurde das Thema Stromausfall, eines der Szenarien, auf die sich die Gemeinde vorbereitet hat. Treiber schilderte, welche Maßnahmen bei einem länger andauernden Stromausfall ergriffen werden, um die Bevölkerung zu schützen und die Versorgung aufrechtzuerhalten. Auch das jüngst überstandene Hochwasser wurde thematisiert. Die Schüler zeigten großes Interesse daran, wie sich die Gemeinde auf solche Ereignisse vorbereitet und wie sie in Zukunft noch besser darauf reagieren kann.
Großer Dank an alle Beteiligten
Die Gemeindeverwaltung Plüderhausen und die Hohbergschule möchten sich an dieser Stelle ganz herzlich bei den ehrenamtlichen Helfern der Feuerwehr und des DRK bedanken. Dank ihres unermüdlichen Einsatzes und Engagements war der Aktionstag nicht nur lehrreich, sondern auch ein unvergessliches Erlebnis für die Schüler. Auch die Hohbergschule selbst, die den Rahmen für den Aktionstag stellte und maßgeblich zur Organisation beigetragen hat, verdient großen Dank.
Bürgermeister Benjamin Treiber betonte die Wichtigkeit solcher Veranstaltungen: „Der Katastrophenschutz betrifft uns alle. Es ist wichtig, dass schon unsere Jüngsten wissen, wie man sich im Ernstfall verhält und welche Aufgaben Feuerwehr, DRK und die Verwaltung übernehmen. Ich freue mich, dass wir hier in Plüderhausen so engagierte Helfer haben, die bereit sind, ihre wertvolle Arbeit den Schülern näherzubringen.“
Positive Resonanz und weitere Projekte geplant
Der Aktionstag fand bei den Schülern großen Anklang. Viele zeigten sich beeindruckt von den Aufgaben und Verantwortungen, die Feuerwehr und DRK im Katastrophenschutz übernehmen.
Auch die Lehrkräfte der Hohbergschule äußerten sich positiv über den Ablauf der Veranstaltung. Sie betonten, wie wichtig es sei, den Schülern praxisnahe Erfahrungen zu ermöglichen, die über den regulären Unterricht hinausgehen. Die gewonnenen Einblicke werden in den kommenden Unterrichtseinheiten vertieft, um den Schülern ein noch umfassenderes Verständnis für den Katastrophenschutz zu vermitteln.
Angesichts der positiven Resonanz sind bereits weitere Veranstaltungen dieser Art geplant. „Wir möchten den Schülern auch in Zukunft die Möglichkeit bieten, hautnah zu erleben, wie wichtig der Katastrophenschutz ist“, so die teilnehmenden Lehrkräfte. „Solche praktischen Erfahrungen bleiben nachhaltig im Gedächtnis und können im Ernstfall Leben retten.“